





Bewegter Zaun, 2010, Projektvorschlag fĂĽr einen Bauzaun, Basel
Der Projektvorschlag entstand anlässlich eines Wettbewerbs für den 260 m
langen Bauzaun „Schällemätteli“ in Basel, der drei Jahre stehen soll.
Das Format des Zauns, seine Materialität und Farbe bieten die
Ausgangslage für eine grosszügige, schlichte und doch verspielte,
gestische Malerei. Die sich verwandelnden Linien suggerieren
Bewegungsmuster in unterschiedlichen Tempi, mit unterschiedlichen
Charakteren. Sie scheinen aufeinanderzuprallen, sich ineinander zu
verknoten um sich dann wieder zu lösen und vereinzelt zu schweben oder
sich als Spiralen zu drehen.
Der Bauzaun gibt ein Bildformat vor, welches dermassen lang ist, dass es
nicht auf einen Blick erfasst werden kann. Das Bild muss also
abgelaufen oder abgefahren werden. Diese Bewegung erzeugt eine Zeitachse
beim Betrachten, womit unversehens eine Nähe zum Film entsteht. Je
nach eigenem Tempo erlebt der Vorbeigehende oder Fahrende den Tanz der
Linien unterschiedlich. Wie in einem abstrakten Film entstehen aus dem
einfachen Material der Linie immer wieder neue Formen und Kompositionen.





